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Das KZ-Hohensasel

Am 13. September 1944 wurde in einem ehemaligen Kriegsgefangenenlager nahe der Mellingburger Schleuse in Sasel ein Außenlager des KZ Neuengamme errichtet.
Dorthin kamen 500 meist polnische Frauen, die zuvor im Außenlager am Dessauer Ufer in Veddel inhaftiert gewesen waren. Sie mussten fur verschiedene Firmen und die Stadt Hamburg Zwangsarbeit verrichten, so fur die Firmen Möller und Wayss & Freytag beim Bau von Behelfsunterkunften in Poppenbuttel und Wandsbek und fur die Firmen Moll und Kowahl & Bruns bei der Steinherstellung aus Trummerschutt auf dem Heiligengeistfeld.

Am 7. April 1945 ließ die SS die Frauen in das KZ Bergen-Belsen transportieren. Bis zu diesem Zeitpunkt waren mindestens sechs Frauen zu Tode gekommen. Zwei Wochen später wurde das Lager in Sasel mit Frauen aus dem geräumten Außenlager in Helmstedt-Beendorf belegt.
Bis Kriegsende sind mindestens 29 dieser geschwächten Frauen an Hunger, Krankheiten und Erschöpfung gestorben.

Die meisten Überlebenden wurden im Zuge der Aktion der "Weißen Busse" des Schwedischen Roten Kreuzes am 1. Mai nach Schweden gebracht, die verbliebenen kurz darauf von britischen Soldaten befreit. Quelle: http://media.offenes-archiv.de/poppenbuettel_sasel.pdf

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