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Die Kontroverse

Hamburger Behörden verneinen geografischen Standort des KZ

Die Stadt Hamburg hält aktuell an den Bebauungsplänen fest mit der Begründung, dass das KZ-Hohensasel gar nicht auf diesem Gelände existierte. Die Behörde verneint schlicht und einfach die Existenz des KZs auf dem besagten Gebiet (Brief der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg vom 5. Mai 2018) sowie die Ausdehnung des Lagers. Für die Initiative Denkmal KZ Hohensasel ist dies Synonym für „Gleichgültigkeit, die Platz für Antisemitismus lässt“ (Zitat: Ágnes Heller, Holocaust-Überlebende und Nachfolgerin). 

 

Im Hinblick auf das Projekt der Stadt Hamburg, hat die Initiative Gedenkstätte KZ-Hohensasel Zeitzeuginnen im In- und Ausland kontaktiert. Der Aufbau des Lagers, die Anzahl der Baracken und der auf dem Lager befindlichen Errichtungen wurde von Teresa Stiland auf Grund von Zeichnungen und Abbildungen des in den Arbeiten des Gymnasiums Oberalster bestätigt ((Gerd Liszkowski (Redakteur): KZ Sasel – Geschichte eines Aussenlagers, Schulleitung des Gymnasiums Oberalster (Hrsg.), Hamburg 1982 (mehrere Ausgaben)). Die Ausführungen der Zeitzeuginnen bestätigen Bilder, die das Gebiet des Grünstreifens voll integrieren.

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Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung:

Zeitzeugenaussagen - Geschichte eines Aussenlagers - KZ Sasel

 

GOA-Info-Sonderausgabe November 1981: „Geschichte eines Aussenlagers – KZ-Sasel“ der Klasse 10c des Gymnasiums Oberalster, Jahrgang 1981/82; als Klassenlehrer: Gerd Liszkowski. Herausgeber: Schulleitung des Gymnasiums Oberalster, Alsterredder 26, 2000 Hamburg.

In Sasel gab es 1944/45 ein 60.000 Quadratmeter großes Gelände, wo rund 500 jüdische Mädchen und Frauen hinter Stacheldrahtzäunen eingesperrt und unter menschenunwürdigen Bedingungen zu schwerster körperlicher Arbeit gezwungen wurden. Sie kamen aus dem Ghetto in Lodz über Auschwitz in das KZ Außenlager Sasel, dessen Errichtung die Saseler Bevölkerung nicht verhindern konnte. In Poppenbüttel mussten die entkräfteten und hungernden Menschen Plattenbauten errichten.

- Aussagen des Zentrums der Militärgeschichte, im Alstertal Magazin diskutiert.

Alstertal Magazin- Aussagen des Zentrums der Militärgeschichte, im Alstertal Magazin diskutiert

Quelle:
Ansprechstelle für militärhistorischen Rat

Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bw
Ansprechstelle für militärhistorischen Rat
Abteilung Bildung
Projektbereich Auskünfte, Informationen, Fachstudien
Zeppelinstraße 127 / 128
14471 Potsdam

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